Jeder kreative Mensch kennt dieses Gefühl wahrscheinlich, wenn der Alltag und die Arbeit einem wenig Zeit und Muße lassen, um Anlauf nehmen zu können und etwas zu "schaffen", zu dichten, zu malen. Aus so einem Moment ist dieses Gedicht geboren.
Meerjungfrau
Einer Meerjungfrau gleich
schwanke ich zwischen den Welten;
Alltag mit Füßen durchschreitend,
Sehnsucht mit Flossen erschwimmend.
Im wortvollen Reich
andere Regeln ja gelten,
Arbeit die Stunden mir stehlend,
wahres Schaffen verwehrend.
Will abtauchen tief
in blau-glänzende Wellenberge,
Träume ins Leben verwebend,
Dichtung ins Wahrheit erlebend!
© Tonfigur und Text Saskia Bewersdorff-Langlotz