Oben auf dem Philopappos-Hügel, unter einem Baum sitzend, habe ich für einen Moment die Grashalme beobachtet. Es war so schön anzuschauen, wie der Wind sie hin- und herbewegt hat.
Grashalm im Wind
Wie ein Grashalm im Wind
lasse ich mich beugen.
Mein Alltag gerinnt –
Zerfließt sanduhrengleich
Aus meinen Fingerspitzen.
Mag ein Fuß mich betreten,
mag die Sonne mich trocknen,
mag die Ameise mich streifen.
Wie ein Grashalm im Wind
richte ich mich auf.
Meine Ähre zieht Kreise –
fest gegründet in ihren Wurzeln.
Winde kommen, Winde gehen –
ich kreise stolz auf meine Weise,
wie ein Grashalm im Wind.